"Na dann hast du ja schon ziemlich viel Erfahrung was das Fotografieren angeht." bemerkte ich lächelnd. Und dann hörte ich ihrer Erklärung zu. "Ja, ich glaube, ich verstehe was du meinst." sagte ich nickend. Natürlich es gab immer einen Unterschied zwischen etwas für Geld machen und etwas für sich selbst machen. Und das für Geld war meistens nicht besonders gut, weil es immer nur darum ging möglichst viel Geld damit zu machen oder viele Kunden anzusprechen. "Freut dich nicht besonders, was?" sagte ich lachend, als ich ihr nicht wirklich überzeugendes Lächeln sah. Dann fragte sie, ob ich eine Freundin hatte und sah im Anschluss auf den Boden, wobei sie rot wurde, egal ob sie das wollte oder nicht. "Nein, hab ich momentan nicht." sagte ich grinsend und fand ihr Verhalten echt süß. Ich hatte schon lange kein Mädchen mehr kennengelernt, dass so war wie sie. Die meisten waren immer total von sich selbst überzeugt gewesen.

"Tja, jeder muss mal klein anfangen um dann später groß rauszukommen." sagte ich grinsend. "Aber Käfer sind ehrlich gesagt nicht so meins." fügte ich lachend hinzu. "Dann wird es Zeit, dass du mal den echten Sam kennenlernst. Der ist garantiert erträglicher." sagte ich zwinkernd. "Mensch Coco, du machst dir viel zu viele Gedanken." stellte ich lachend fest. "Frag mich was immer du willst und ich werde antworten, wenn ich kann." sagte ich und lächelte sie an.

"Wer auch immer Peeta ist." sagte ich lachend. "Dein Freund?" fragte ich interessiert nach. Das Thema Sam war damit für mich erst mal abgehakt. Aber Sam musste sie kennenlernen. Ich war sicher, dass er sie mögen würde. Ich sah ihren nachdenklichen Blick und fragte sie daher: "Wenn ich dich jetzt fragen würde, woran du denkst, was würdest du antworten?"

"Und sonst, hast du einen Freund?" fragte er neugierig weiter. Aber jemand, der so war wie sie, musste doch eigentlich vergeben sein. Hübsch, nett, talentiert - sie war eigentlich perfekt. Oder zumindest hatte er ihre Macke noch nicht gefunden. Als er ihre Worte hörte musste er lächeln. "Ich mag dich auch." sagte er. Sie zu küssen wäre bestimmt toll, aber erst mal musste er sich versichern, dass sie keinen Freund hatte, denn er wollte nicht, dass sie wegen ihm Stress bekam.

Ich war tatsächlich überrascht, dass sie keinen Freund hatte. Aber vielleicht war sie ja frisch getrennt oder so. Eigentlich war es mir im Moment aber auch herzlich egal. Ich lehnte mich vor zu ihr, bis meine Lippen kurz vor ihrem Mund waren, dann warf ich ihr einen kurzen, fragenden Blick zu, doch sie schien nichts dagegen zu haben, weshalb ich begann sie sanft zu küssen.

Ich legte vorsichtig eine Hand an ihre Wange, da ich nicht wusste, wie weit ich bei ihr gehen konnte und küsste sie weiterhin zärtlich. Sie zu küssen war einfach wunderbar. Besser sogar, als Isabella und ich dachte immer, dass das unmöglich wäre.

Irgendwann löste ich mich aus dem Kuss und sah sie einfach nur lächelnd an, denn jedes Wort hätte den Moment zerstört. Aber ich war immer noch der Meinung, dass sie einfach perfekt war und ich konnte einfach nicht aufhören zu lächeln.

Irgenwann brach ich dann aber doch die Stille. "Du kannst echt gut küssen." sagte ich und zwinkerte ihr zu. Sie war einfach unbeschreiblich toll und vorallem einzigartig. Sie war nicht wie die meisten anderen aufgesetzt und total zickig, sondern einfach nett und süß und genau das war es, was mir an ihr gefiel. Ich musste immernoch lächeln und sah in ihre Augen.