"Man Abby." sagte ich lachend und verdrehte die Augen. "Mom und Dad gehen bestimmt gern morgen mit dir zu der Schule." sagte ich dann grinsend, um sie ein wenig zu ärgern. "Ja, ich glaube, das wärs erst mal."
"Okay, ich schlag es ihnen vor. Aber ich werd nicht dein Elternersatz, nur weil du jetzt bei mir wohnst." sagte ich ernst. Aber ich hatte wirklich keine Lust dauerhaft auf sie aufzupassen und mich um alles zu kümmern. Dann nahm ich mein Handy raus und schrieb schnell eine SMS an unsere Eltern. Sie antworteten, dass sie es noch heute Abend schicken würde. "Gut, das wäre also auch geregelt." stellte ich fest.
"Gut, dann schauen wir da morgen mal vorbei." versprach ich ihr. "Allerdings müssen wir vorher warten, dass Mam und Dad die ganzen Papiere schicken. Vielleicht können sie sie einscannen und per Mail schicken, dass würde es schneller gehen." überlegte ich. "Du kannst bestimmt Montag anfangen, wenn du erzählst, wie gern du zur Schule gehst." lachte ich.
Mit ihr gemeinsam sah ich dann auf dem Laptop nach einer Schule. Die Queen Mary School sah tatsächlich echt nicht schlecht aus. "Wir können ja morgen oder so einfach mal vorbeischauen und gucken, wie es dort in Wirklichkeit aussieht." sagte ich grinsend.
"Hast du dran gedacht deinen Laptop mitzunehmen? Falls ja, dann würde ich dir empfehlen: setz dich an den Laptop und google was es hier für Schulen gibt. Und dann schaust du dir deren internetseiten an." sagte ich grinsend. "Ich weiß, ich hab immer recht. Und ja ich bin zufrieden." lachte ich.
"Natürlich helfe ich dir dann." versprach ich ihr. "Sag mir einfach nur Bescheid, wann ich was wo machen soll und ich werde da sein." sagte ich lächelnd. "Okay, dann hast du dir halt vorher Gedanken darüber gemacht. Einfach hergekommen bist du deswegen trotzdem." sagte ich und grinste.
"Ja, echt tragisch oder?" fragte ich lachend. "Klar, sie schicken alles, was du brauchst, um dich anzumelden." erzählte ich. "Aber ich bin gegangen, weil ich mit der Schule fertig war und hier an der Uni angenommen wurde. Außerdem hab ich ordentlich geplant und bin nicht einfach abgehauen." zog ich sie auf.
"Ich weiß." sagte ich lachend. "Tja, kann ja nicht jeder so ein tolles Leben haben wie du." Ich grinste. "Nein, eigentlich nicht. Nur wenn ich dich loswerden will." sagte ich dann grinsend. "Nee weißt du, das mit der Schule hab ich verschwiegen." sagte ich ironisch und verdrehte die Augen. "Glaubst du sie würden es zulassen, dass du ohne Abschluss die Schule verlässt?!"
"Ich hab dich auch lieb, Schwesterherz." Ich grinste. "Dann hab ich dir leider nichts spannendes mehr zu erzählen. "So bald du auch nur die kleinste Dummheit machst, wirst du im Flieger zurück nach Hause sitzen. Das war eigentlich die Bedingung, die sie überzeugt. Ansonsten würde ich sagen, ich bin einfach toll und darum haben sie es erlaubt." sagte ich lachend.
Ich ließ mich neben ihr aufs Sofa fallen. "Hast du was anderes erwartete?" fragte ich sie grinsend. "Du erwartest jetzt nicht echt, dass ich dir mein komplettes Leben der letzten Jahre schildere, oder?" fragte ich sie lachend.
"Ja, meine absolut tolle WG." sagte ich lachend. Na ja, so toll war sie vielleicht nicht, aber es könnte auch deutlich schlimmer sein. Sam hatte da wohl ein wenig mehr Glück gehabt mit seinen weiblichen Mitbewohnern, aber das war ja fürs erste egal. "Sei dir da mal lieber nicht zu sicher." sagte ich zu der Schrank sache.
"Auch wieder wahr." sagte ich grinsend. "Aber stell dr vor, in meiner absolut tollen WG wären schon alle Zimmer belegt gewesen, dann hättest du in meinen Schrank ziehen müssen." sagte ich lachend. Dann gingen wir zur Tür, welche ich ihr aufhielt.
"Tja, kann man wohl leider nichts dran ändern." sagte ich und es tat mir tatsächlich etwas leid. "Du hättest mich ja auch einfach mal anrufen können." sagte ich dann lachend und schlug im Anschluss vor: "Wollen wir wieder runter?"
"Aber vier Jahre sind ja eigentlich kein so riesengroßer Unterschied." meinte ich nur. "Na ja, einfach abzuhauen war vielleicht auch wirklich nicht das Beste, was du hättest tun können, aber jetzt bist du ja hier und ich finds echt super." sagte ich lächeldn.
"Mom und Dad hassen Adam echt, oder?" fragte ich etwas überrascht, als sie erzählte, was sie Adam erzählt hatten. So kannte ich sie bisher noch überhaupt nicht. Als sie aufgelegt hatte, sagte ich grinsend zu ihr: "Siehst du, du konntest nur gewinnen."
Während sie mit Adam redete genoss ich die Aussicht vom Dach. Als sie mich dann fragte, ob er hier bleiben könnte, antwortete ich ihr: "Klar, ich wüsste nicht was dagegenspricht. So lange er die Wohnung nicht demoliert ist es mir herzlich egal."
Als sie ein Danke formte, musste ich grinsen. War ja klar gewesen. Ich verfolgte das Gespräch und als sie fragte, was sie jetzt sagen soll, antwortete ich: "Frag ihn doch, ob er Lust hat dich hier zu besuchen." sagte ich zwinkernd.
Ich sah Abby an un der Typ schien ihr tatsächlich viel zu bedeuten. "Ja, meine ich. Überleg doch mal, wenn du ihn jetzt nicht anrufst, dann ruft er dich vielleicht auch niemals an. Dann hattet ihr nie wieder Kontakt und irgendwann werdet ihr einander vergessen haben. Rufst du ihn jetzt aber an, dann kannst du eigentlich nur gewinnen."
Ja also ich würde das mal mit 'Austin ist einfach toll' zusammen fassen wollen. "Wenn du ihn nicht aufgeben willst, dann kämpf um ihn. Gut das klingt übertrieben, aber ruf ihn doch einfach jetzt nocht mal an, da sollte er auf jeden Fall wach sein." sagte ich grinsend. "Und wenn du dir so sicher mit ihm bist, dann wird er sich bestimmt auch freuen, wenn du anrufst."
"Vielleicht war er so müde, dass er den Anruf am nächsten Morgen wieder vergessen hat." gab ich zu bedenken, denn das konnte schließlich auch mal passieren. "Vielleicht kommt ja alles ganz anders als du denkst." sagte ich mit einem leichten Lächeln und als sie ihren Kopf an meine Schulter lehnte, legte ich einen Arm um sie. "Und du warst nicht dumm. Wenn er sich nicht meldet, dann hat er einfach nicht erkannt, wie toll du bist und war nicht der richtige für dich."